Wettbewerbsverzerrung
Wisst ihr eigentlich, das der verringerte Mwst-Satz für Imbisse und Ausserhaus Verkäufe bleibt, wenn die Erhöhung kommt.
Wie traurig ist es, das ein Schnitzel im Pappkarton, das zuhause gegessen wird mit 7% und ein im Lokal serviertes, schön angerichtetes Schnitzel mit 19% versteuert werden muss.
​
Wie traurig ist es, das in fast allen EU Ländern für die Gastronomie ein verringerter Steuersatz gilt, nur in Deutschland nicht.
​
Euer Besuch im Restaurant wird nochmal teurer werden, denn zum 01.01. steigt auch noch der Mindestlohn um 0,41 ct.
​
Anscheinend will die Regierung , das es bald nur noch Imbisse gibt, das mit wenig Personal arbeiten kann.
​
Dann mal guten Appetit!
​
buchhalterische differenz
Wisst ihr eigentlich auch, dass durch die Erhöhung, ich bei einer gekauften Gurke 7%MwSt geltend mache, wenn ich aber daraus nen Gurkensalat mache und ihn Euch in der warmen Stube serviere, muss ich vom Verkaufspreis aber dann 19% abführen...
​
Die MwSt ist als durchlaufender Posten gedacht, da aber Lebensmittel einen ermäßigten Steuersatz haben, bleiben am Wirt die 12% Differenz hängen.
​
Beispiel :
Einkauf: 7% MwSt =1 Gurke = 1Euro brutto = 7 CT
Verkauf: 19%MwSt =1 Portion Gurkensalat = 1Euro brutto = 19 CT
Bliebe der ermäßigte Steuersatz würde der Posten durchlaufen.
Aber mit der Erhöhung zahle ich die12 Cent Differenz, nur weil die Gurke jetzt ein Gurkensalat ist
​
Ab 01.01. bitte ich euch dann Eure Essen lieber wieder abzuholen (IRONIE) denn sobald ihr nicht bedient werdet ( Kostenpunkt 1) , keinen Teller bekommt ( Kostenpunkt 2) und schon gar nicht in der warmen Stube (Kostenpunkt 3) sitzen dürft, dann gilt urplötzlich, für den genau gleichen Gurkensalat, die ermäßigte Steuer.
​
Das heißt, diejenigen die sowieso schon 3x höhere Kosten für den Gurkensalat haben, die dürfen dann pro Gurkensalat 12 Cent extra bezahlen.
​
Faire Sache muss man sagen...
Da haben wir den Salat.
Gute Nacht meine Lieben Gäste
kostenexplosion
Die Gastronomen sollen wieder zusätzlich 12 % mehr Mehrwertsteuer abführen?
​
Damit man als Betrieb noch kostendeckend arbeiten kann, bleibt nur die Preiserhöhung:
​
Denn es gab seit Beginn der Pandemie folgende Kostensteigerungen:
Warenkosten +20%, Energiekosten + 30%, Personalkosten + 20%
und dann noch MwSt wieder + 12 %.